Die Schöpfung Gottes gilt es mit aller Kraft und Bestimmtheit zu bewahren. Die menschengemachte Erderwärmung stellt eine unmittelbare und existenzielle Bedrohung für unser Ökosystem, Frieden und Wohlstand dar. Die bisherigen Maßnahmen reichen nicht aus, um unseren Kindern eine gute Zukunft zu bieten. Auf allen gesetzgeberischen Ebenen müssen daher Initiativen ergriffen werden, um die im Pariser Klimaabkommen gesetzten Mindestziele nicht zu verfehlen. Bis 2030 soll der Treibhausgasausstoß um 55 Prozent verringert werden und bis 2050 weitgehend Neutralität bei den Treibhausgasen erreicht sein.
Dabei kann es zu wirtschaftlichen Einbußen kommen, die hinnehmbar sind, wenn man sich bewusst macht, dass die Kosten bei einer vorauszusehenden Klimakatastrophe um ein Vielfaches höher sein werden. Diese Einbußen dürfen aber nicht allein zulasten der ärmeren Bevölkerungsmehrheit gehen. Kluge Konzepte zur Verteilung von Reichtum und der Belastung von genau den Menschen, die am meisten von der Umweltverschmutzung profitieren, sind daher unerlässlich, um Klimaschutz sozial verträglich zu gestalten.
Der Staat ist in der Verantwortung, Innovationen im Verkehr und anderen Wirtschaftszweigen zu fördern und Anreize zu setzen, weniger Treibhausgase auszustoßen. Dabei ist es wichtig nicht nur die Verbraucher, sondern vor allem die Unternehmen zu verpflichten. Durch Subventionen und andere Impulse an den richtigen Stellen kann mittelfristig auch die Wirtschaft von klimaneutralen Zukunftstechniken profitieren.